Im Zuge unserer permanent steigenden Wohlstandsbedürfnisse unterliegt die Produktion
von Industriechemikalien einem steten Wachstum. Viele dieser Chemikalien gelangen
unweigerlich, zum Teil auch ungewollt in die Umwelt, wo sie sich global verteilen.
Im Zuge unserer permanent steigenden Wohlstandsbedürfnisse unterliegt die Produktion von
Industriechemikalien einem steten Wachstum. Viele dieser Chemikalien gelangen unweigerlich,
zum Teil auch ungewollt in die Umwelt, wo sie sich global verteilen. Selbst bei gesündester Lebensweise
kann sich der Mensch einer Aufnahme dieser Stoffe nicht entziehen. Von einigen Umweltchemikalien
ist bekannt, daß sie Krankheitssymptome auslösen können wie:
- Schwindelgefühl
- häufige Kopfschmerzen
- Antriebsstörungen
- Vergeßlichkeit
- Schlafstörungen
- Herzsensationen
- Muskel- und Gelenkschmerzen
- Magen- und Darmbeschwerden
Hierzu gehören Schadstoffe wie Lindan, Pentachlorphenol (PCP), Benzol und polychlorierte Biphenyle (PCB),
Pyrethroide und Duftstoffe wie Moschus-Xylol. Die Symptome kommen auch kombiniert und in
unterschiedlicher Intensität vor bei MCS (Multiple Chemikalien Sensitivität) und CFS (Chronic Fatigue Syndrome).
Patienten mit Umweltkrankheiten haben häufig eine unzureichende Entgiftungsleistung der Leber. … mehr erfahren
Hinweis
Das IFU-Diagnostic Center bietet ein fokussiertes Diagnostikprogramm für Ärzte, Wissenschaftler
und öffentliche Institutionen an.
Neben immunologischen Parametern (z. B. IgE, IgG) können Sie durch unser Institut Pestizide, PCP,
PCBs und organische Lösungsmittel im Serum bestimmen lassen – und dies mit höchster Präzision und
Empfindlichkeitsstufe (Meßbereich: ng/ml [ppb]). Methoden: GC, ECD, MS.
Überempfindlichkeitsreaktionen nehmen zu. Immer häufiger sind Schadstoffbelastungen durch teilweise
sehr unterschiedliche Ursachen verantwortlich. Hier finden Sie eine Auflistung dieser möglicherweise,
bei Ihnen vorhandenen Quellen.
Eine fundierte Analyse möglicher Ursachen liefern unsere Schadstofftests.
Sick-Building-Syndrome
Es werden Zusammenhänge beschrieben zwischen einer Chemikalienbelastung in Innenräumen und
allergischen oder allergieähnlichen Symptomen (sick-building-syndrome).
Bei neuen Autos ist das sogenannte Fogging bekannt geworden. An der Innenseite der Autoscheibe
findet man schon nach kurzer Zeit einen schmierigen Film, der sich zum Teil aus 150 Einzelsubstanzen
zusammen setzt (z. B. Derivate der Trimellithsäure, Phthalsäure, Isocyanate u. a.)
Polychlorierte Biphenyle (PCB)
Immer wieder werden erhöhte PCB-Werte im Serum gemessen. Beunruhigend ist die Tatsache,
daß die Kinder in der Bundesrepublik bereits höhere PCB-Konzentrationen im Fettgewebe aufweisen
als Erwachsene in zahlreichen anderen hochentwickelten Industriestaaten wie Japan, Großbritannien,
Neuseeland oder Kanada. Öffentliche Gebäude wie Schulen, Kindergärten und Krankenhäuser,
die bis in die 70er Jahre gebaut worden sind, können PCB-belastet sein.
Lösungsmittel und Pestizide
Durch die Verwendung von modernen Fußbodenmaterialien und Teppichen, Parkettversiegelungen
oder Möbelausdünstungen entsteht eine Lösungsmittelbelastung. Flüchtige Kohlenwasserstoffe (KW)
haben eine kurze Halbwertzeit und können daher nur mit aufwendigster Labortechnik untersucht werden.
Durch die gute Fettlöslichkeit werden nichtflüchtige chlorierte KW (z. B. Pestizide) meist lange im Fett
gespeichert, so daß beim Abbau von Fettgewebe Vergiftungen auftreten können. Diese sind in der Umwelt
langlebig und reichern sich in der Nahrungskette an. Bei Verbrennung der chlorierten Kohlenwasserstoffe
entstehen z. T. hochtoxische Dioxine. Die Toxizität ist im allgemeinen um so größer, je höher der
Chloranteil im Wirkstoff ist.
Holzschutzmittel
Obwohl Pentachlorphenol in der Bundesrepublik nicht mehr eingesetzt werden darf, kann noch nicht
von einer Entwarnung gesprochen werden. Da PCP-haltige Holzschutzmittel in den vergangenen Jahren
massenhaft in deutschen Haushalten eingesetzt worden sind, sollte die PCP-Bestimmung nicht fehlen.
Durch Importprodukte (z. B. Obstkisten, Leder) ist auch heute noch der Kontakt zu PCP möglich.
Obwohl Lindan in der Landwirtschaft verboten ist, sind bedauerlicherweise lindanhaltige Arzneimittel
immer noch im medizinischen Einsatz. Die entsprechenden Präparate sind sogar für Schwangere,
Stillende und Kleinkinder erlaubt.
Duftstoffe Parfüm
Durch den massiven Einsatz von Aroma- und Duftkomponenten in fast allen Produkten des täglichen
Bedarfs (Shampoo, Waschmittel, Nahrungsmittel) nimmt die Anzahl der Allergiker zu. Toxikologische
und allergologische Überprüfungen von Nitromoschus-Duftstoffen u.a. sind dringend erforderlich.